Am tiefen, dunklen Seelenteich
habe ich mein Herz begraben;
wo die Trauerweide steht
hab ich es zu Grab getragen...
Das Herz, es wurde mir zu schwer,
erfüllt von Trauer, Schmerz und Leid;
drum hab ichs aus der Brust gerissen,
mich von dieser Last befreit.
Nun geh ich langsam durch die Welt,
Seh das Leiden, unbeteiligt,
alles zieht an mir vorbei,
doch ich laufe weiter, eilig...
Und so eile ich durchs Leben,
endlich nun der Masse gleich,
die ihr Herz schon längst begraben,
dort am dunklen Seelenteich...
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